Sibylle Fendt (*1974 DE)
Martina Bertoni, 2021
© Sibylle Fendt/Ostkreuz 

Sibylle Fendt (*1974 DE), Paula Winkler © Sibylle Fendt/Ostkreuz

Sibylle Fendt (*1974 DE)
Linn Schröder, 2021
© Sibylle Fendt/Ostkreuz 

Nicole Ahland (*1970 DE), Light and Space Refraction #4, 2021
© Nicole Ahland und VG Bild-Kunst 2021, Bonn.

Nicole Ahland (*1970 DE), Light and Space Refraction #2, 2021 
© Nicole Ahland und VG Bild-Kunst 2021, Bonn.

Marta Hoepffner (*1912 DE), Selbstbildnis mit frühen Selbstportraits, 1949 © Estate Marta Hoepffner

VorBilder. Ein fotografischer Dialog von Nicole Ahland und Sibylle Fendt mit Marta Hoepffner
6. Juni - 1. August 2021
Eröffnung: 6. Juni 2021, 11:15 Uhr

Die Ausstellung „VorBilder. Ein fotografischer Dialog von Nicole Ahland und Sibylle Fendt mit Marta Hoepffner" zeigte Fotoserien zweier zeitgenössischer Fotografinnen im Zusammenspiel mit Arbeiten von Marta Hoepffner (*1912 DE–†2000 DE). In ihrem Werk ging es Hoepffner um eine visuelle Konkretisierung der Wirklichkeit aus Licht, Raum und Bewegung, um eine „Poesie aus rationalem Bewusstsein“. 

„VorBilder” brachte ausgewählte abstrakte sowie figurative Fotografien von ihr in Dialog mit aktuellen Arbeiten der Wiesbadener Fotokünstlerin Nicole Ahland und der Berliner Fotografin Sibylle Fendt, die u. a. an der Berliner Ostkreuzschule unterrichtet. In der im Stadtmuseum Hofheim gezeigten Ausstellung haben die drei Fotografinnen einen Bogen über 60 Jahre künstlerischer Fotografie gespannt.

„Am Ende nur Licht". Der Raum als wahrnehmungsbestimmendes Element steht im Fokus der künstlerischen Arbeit von Nicole Ahland. Ihr Augenmerk gilt vor allem Orten, die eine kulturelle Geschichte erzählen. In Anlehnung an Hoepffners Experimentierfreude bei gleichzeitig exakter kompositorischer Planung, zeigt sie eine mehrteilige Werkreihe von Raum beschreibenden Lichtmodulationen, in der sich fotografische Themen wie Silhouette, Reflexion, Brechung und Absorption in großer Abstraktion wiederfinden.

„Portraits". Die Arbeiten von Sibylle Fendt sind wie bei Marta Hoepffner geleitet von Respekt und einer wertschätzenden Haltung gegenüber den von ihr portraitierten Protagonistinnen. Fendt begegnet Künstlerinnen, die den Mut haben, bürgerliche Paradigmen zu durchbrechen, Geschlechterrollen zu hinterfragen und dies durch ihre Person und ihre Kunst zum Ausdruck bringen. In ihren Portraits möchte sie die Stärke und Kraft dieser einzigartigen Persönlichkeiten zum Ausdruck bringen.

Marta Hoepffner wirkte in einer Zeit, die von Krieg und ideologischen Auseinandersetzungen geprägt war und insbesondere Künstlerinnen eine glaubwürdige Haltung abverlangte. Die Ausstellung „VorBilder" rückt diese Qualitäten in die Gegenwart und befragt die Möglichkeiten des Mediums Fotografie aus weiblicher Sicht. Kuratiert wird die Ausstellung von der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. in Kooperation mit dem Stadtmuseum in Hofheim am Taunus. Marta Hoepffner lebte und arbeitete von 1944–1970 in Hofheim am Taunus.

Zur Ausstellung ist ein 96-seitiger Katalog zum Preis von 15€ erschienen.

Marta Hoeppfner-Gesellschaft für Fotografie im Stadtmuseum Hofheim
Burgstraße 11
65719 Hofheim am Taunus

www.hoepffner-preis.de
www.hofheim.de/stadtmuseum

Eintritt
4 Euro / 3 Euro (ermäßigt)

Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di 10 - 13 Uhr
Di - Fr 14 - 17 Uhr
Sa - So 11 - 18 Uhr